KMV Info Nr. 12/2006

Liebe Kolleginnen und Kollegen

Wie im letzten Info-Blatt angekündigt, hat sich der wissenschaftliche Mitarbeiter A. Bachmann des Amtes für Mittelschulen (AMS) nach den Budgetbeschlüssen des Kantonsrates die Arbeit gemacht, detailliert auszuwerten, wie sich die entsprechenden Entscheide auf die Besoldungen der Mittelschullehrkräfte auswirken. Die Ergebnisse zeigen sich wie folgt (Datenbasis: Zurzeit bestehen gemäss SAP HR n = 647 Anstellungsverhältnisse von Mittelschullehrkräften).

 

  • Alle profitieren von einer generellen Lohnerhöhung von 1.7 %.
  • Rund 25 % befinden sich bereits im Lohnmaximum (Lohnklasse A 29/8).
  • Weitere 25 % befinden sich in der Lohnklasse A 28/8.
  • D.h. rund die Hälfte aller Lehrkräfte befindet sich in einer der beiden obersten Lohnklassen.
  • 64 (10 %) aller Lehrkräfte sind im Jahr 2006 stemiert worden und treten deshalb auf 1. Januar 2007 in eine neue Lohnklasse über. Unter der Annahme, dass sich die Lohnklassenwechsel ungefähr gleichmässig auf die drei Möglichkeiten (von A 24.8 nach A 27.5 / von A 27.8 nach A 28.8) verteilen, ergibt dies folgende zusätzlichen prozentualen Erhöhungen:

– 3.3% der Lehrkräfte wechseln von A 22.3 nach A 24.3 = + 9.1%
– 3.3% der Lehrkräfte wechseln von A 24.5 nach A 27.8 = + 4.8%
– 3.3% der Lehrkräfte wechseln von A 27.8 nach A 28.8 = + 4.65%

  • Rund 37 % kommen in den Genuss eines Stufenanstieges (darin eingeschlossen auch die Lehrkräfte in den Gehaltsstufen A 20 und A 21, d. h. ohne Universitätsabschluss und/oder Lehrbefähigung). Aufgeschlüsselt heisst das: 6 % innerhalb Klasse A 27, 17 % innerhalb Klasse A 24, 3% innerhalb Klasse A 22, 11 % in Klasse A 20 oder 21. Weil der summenmässige Stufenanstieg innerhalb einer Lohnklasse immer gleich ist, verändert sich natürlich der prozentuale Anstieg, welcher zwischen 3.29 % und 2.74 % schwankt und im Durchschnitt genau 3% beträgt. Dies bedeutet, dass rund 37 % aller Lehrkräfte zu einer zusätzlichen Lohnerhöhung von 3% kommen.
  • Die übrigen Lehrkräfte bleiben in der bisherigen Lohnklasse, sei es, weil sie bereits im absoluten Maximum sind (siehe oben), in einem Stufenmaximum ein weiteres Jahr verbringen oder in den Klassen A 20 und 21 bereits dreimal angestiegen sind.
  • Dies bedeutet, dass fast die Hälfte aller Lehrkräfte (47 %) im kommenden Jahr von einem Klassenwechsel oder einem Stufenanstieg profitiert. Dabei kann davon ausgegangen werden, dass auf Grund der fix vorgegebenen Lohnlaufbahn die Beförderungs- und Stufenanstiegsquote deutlich höher liegt als beim übrigen Staatspersonal.
  • Ausserdem wurden im Jahr 2006 an den Mittelschulen übrigens ausserordentliche Leistungsprämien im Umfang von fast Fr. 180'000.– ausgeschüttet (dies allerdings inkl. Verwaltungspersonal). Im kommenden Jahr wird dieser Betrag noch einmal deutlich ansteigen, weil die Quote ja von 0.2 auf 0.3 % der Lohnsumme erhöht worden ist.

 

St. Gallen, 19. Dezember 2006
Paul Eigenmann, Vizeräsident KMV
Mathias Gabathuler, Präsident KMV

pdf KMV Info Nr. 12/2006